Aktuelle Verhandlungen:
Die zweite Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder brachte keine Annäherung. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor und lehnten wesentliche Forderungen ab, wie Tarifschutz für studentische Beschäftigte und eine Stadtstaatenzulage.

Empörender Verweis auf Wohngeld
Die Arbeitgeberseite hat in den Verhandlungen auf den möglichen Bezug von Wohngeld hingewiesen, was von der Gewerkschaft ver.di stark kritisiert wird. Frank Werneke, der Vorsitzende von ver.di, sieht darin eine klare Ablehnung angemessener Gehälter durch die Arbeitgeber. Diese Position treibt laut Werneke die Beschäftigten zu Protesten, da sie als unzureichende Antwort auf die Forderungen nach höheren Löhnen und als Ignoranz gegenüber der Belastung der Beschäftigten wahrgenommen wird.

Reaktion von ver.di:
Frank Werneke, ver.di-Vorsitzender, kündigte an, dass Warnstreiks vor der nächsten Verhandlungsrunde intensiviert werden. Über 2000 Streikende beteiligten sich bereits an Protesten.

Hintergrund der Forderungen:
Seit dem letzten Tarifabschluss im Herbst 2021 gibt es Reallohnverluste im zweistelligen Prozentbereich. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder haben die niedrigste Bezahlung, und es gibt bundesweit über 300.000 unbesetzte Stellen.

Nächste Schritte:
Die Verhandlungen werden am 7. und 8. Dezember 2023 fortgesetzt.

Bis dahin müssen wir zeigen, dass wir viele sind, und dass wir uns die geplanten Reallohnverluste nicht gefallen lassen!

Die BHT Betriebsgruppe lädt am 16.11.2023 um 11:30 herzlich zum Tarifhäppchen in den Ingeborg-Meising-Saal ein. In dieser aktiven Mittagspause (keine Arbeitszeit) werden wir zum aktuellen Stand der Tarifverhandlungen und anstehenden Aktivitäten bei Snacks, Kaffee und Getränken informieren.
Wer mir vorbereiten und mehr machen möchte, ist auch bei den offnen Treffen der Betriebsgruppe herzlich willkommen, das nächste Mal am Donnerstag, 9. November 2023 um 12.30 in der Mensa.

Materialien:
Es gibt verfügbare Flugblätter zur zweiten Verhandlungsrunde für Beschäftigte und Beamte als Download.

Quelle: ver.di Website