Newsletter Mai/Juni 2022

Liebe Kolleg*innen,

wir informieren Euch zu Themen rund um die Hochschule.
Wir – das sind die in der Gewerkschaft ver.di organisierten Kolleg*innen der BHT. 

Während der letzten Semester trafen wir uns regelmäßig online zu “Flurgesprächen”. 
Nun sind diese Gespräche wieder in den Fluren der BHT möglich.

Falls Ihr weiterhin an Treffs (vorzugsweise an der frischen Luft, z.B. Spaziergang, Mittagspausen-Picknick) interessiert seid, meldet Euch: hallo@verdi-bht.de

Wir sind für neue Vorschläge offen!

Die ver.di-Betriebsgruppe wird sich ebenfalls wieder in Präsenz treffen. 


Themen im Newsletter Mai/Juni 2022:

1) Unbesetzte Stellen an der BHT

2) ZEIT, ZEIT … BILDUNGSZEIT?!  

3) Mein persönliches Lieblings-Seminarhaus: Undeloh

4) Eure Beiträge


1) Unbesetzte Stellen an der BHT 

Zum Start ins Sommersemester 2022 waren an der BHT noch immer ca. 100 Stellen für Mitarbeiter*innen in Technik und Verwaltung unbesetzt.

2/3 arbeiten für 1/3 mit

Rund 60 Kolleg*innen sind derzeit dauerhaft krank, auch eine Folge der Unterbesetzung, d.h. nur noch zwei Drittel aller Kolleg*innen sorgen dafür, dass der Betrieb in Technik und Verwaltung aufrecht erhalten bleibt.

Die ver.di Betriebsgruppe will dieses Problem hochschulweit sichtbar machen.

Wer uns dabei helfen möchte, kann uns gern nicht besetzte Stellen nennen: hallo@verdi-bht.de oder per Kontaktformular auf unserer Homepage www.verdi-bht.de

Wer sich bereits selbst überlastet fühlt, sollte eine Überlastungsanzeige stellen: 
https://www.bht-berlin.de/3235

Überlastanzeigen sind für uns Kolleg*innen Entlastungsanzeigen: Der Arbeitgeber wird darauf hingewiesen, dass die geforderten Tätigkeiten nicht mehr zu schaffen sind, und er verantwortet damit selbst dadurch möglicherweise auftretende Fehler.


2) ZEIT, ZEIT … BILDUNGSZEIT?! 

ein Text von Antje Thomaß (Gewerkschaftssekretärin bei ver.di für Forschungseinrichtungen, Hochschulen, studierendenWERK in Berlin)

Wie oft wünschen wir uns mehr Zeit – mehr Zeit für die Familie und Freunde, mehr Zeit im Job, um mit der notwendigen Sorgfalt und Tiefe Anliegen bearbeiten und entwickeln zu können, mehr Zeit für uns selbst – Zeit für Nachklang, Zeit zum Innehalten, aber auch Zeit, für neue Eindrücke, Erlebnisse und Gedanken.

Und jetzt nehmen wir uns Zeit!
Und zwar Bildungszeit, besser bekannt als Bildungsurlaub.

Und diese Bildungszeit ist unser gutes Recht, unser Recht auf Bildung nach dem Berliner Bildungszeitgesetz vom 05.07.2021.

Danach haben Arbeitnehmer*innen im Land Berlin gegenüber ihrer Arbeitgeberin/ihrem Arbeitgeber Anspruch auf Freistellung von der Arbeit für die Teilnahme an anerkannten Bildungsveranstaltungen unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts. 

Der Anspruch umfasst zehn Tage innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren!

Diese Zeit kann für die politische Bildung, die berufliche Weiterbildung und die Qualifizierung zur Wahrnehmung ehrenamtlicher Tätigkeiten verwendet werden.

Antworten auf Fragen wie

  • Wer hat Anspruch, wann wird dieser erstmals erworben?
  • Können Ansprüche auf Bildungszeit verfallen bzw. für zukünftige Zeiträume zusammengefasst werden?
  • Wofür genau kann die Freistellung erfolgen?
  • Kann die Freistellung auch abgelehnt werden?
  • Kann Bildungszeit auch für Bildungsmaßnahmen in einem anderen Bundesland oder im Ausland beantragt werden?

sind hier zu finden: 
https://www.berlin.de/sen/arbeit/weiterbildung/bildungszeit/

Jetzt nur noch etwas Passendes finden …

Eine der Kernkompetenzen von ver.di ist Bildungsarbeit – neben Tarifpolitik und Interessenvertretung.

Und hier auf einen Blick – alle ver.di Bildungsangebote: ver.di Bildungsportal – Das bundesweite Seminarportal der ver.di 

Für Euch geblättert – Bildungsurlaubsseminare der Rubrik „Gesellschaftspolitische Bildung“, da wären zum Beispiel: Gute Arbeit- gutes Leben, Gutes Klima – gute Kultur im Betrieb, Gute digitale Arbeit, Kultur (in) der Gesellschaft, Nachhaltig wirtschaften und handeln, Europa, Internationales, Geschichte der DDR, Kulturwochenende in Gladenbach …

Interesse geweckt?

Dann viel Spaß beim Stöbern, Finden, Zeit nehmen und Bildungsurlauben.

Aber vorher die Bildungszeit bei der Arbeitgeberin schriftlich oder elektronisch beantragen – so frühzeitig wie möglich, grundsätzlich sechs Wochen vor Beginn der gewünschten Freistellung!


3)  Mein persönliches Lieblings-Seminarhaus: ver.di-Bildungszentrum Undeloh 

Text: Christa Janßen, Gastdozentin an der BHT, FB I

Das Seminarhaus liegt mitten in der Lüneburger Heide. Mitte der 80iger Jahre war ich das erste Mal zu einem Seminar für ÖTV-Frauen aus West-Berlin dort und ich habe mich direkt verliebt in dieses besondere Haus. 

Bildungszeit bei verdi, das ist für mich „Futter für den Kopf und für die Seele“. Interessante Seminarthemen, engagierte Referent*innen und gut ausgestattete Seminarräume machen es einem leicht, viel mitzunehmen aus den Seminaren. Besonders hervorheben möchte ich die „Leuchtturm-Seminare“, von denen ich schon zwei besuchen durfte. https://nord.verdi.de/++file++5d6d658be999fb1108ef4d31/download/auszug_Leuchtturmseminare-2020_screen.pdf

Leuchtturmseminare thematisieren aktuelle wirtschafts- und gesellschaftspolitische Entwicklungen (wie z.B. Lobbyismus, ungleiche Einkommensverteilung, Folgen der Globalisierung). Sie beleuten die Hintergründe und helfen, einen eigenen Standpunkt zu finden. Sie werden ehrenamtlich von aktiven Gewerkschafter*innen geleitet.

Oder anders ausgedrückt: Das sind Seminare mit besonders vielen AHA-Effekten aber auch Gedanken wie “Das darf ja wohl nicht wahr sein…”.

Freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter*innen und das abwechslungsreiche und sehr schmackhafte Essen möchte ich nicht unerwähnt lassen, denn auch das trägt nicht unerheblich zu einer rundum gelungenen Bildungszeit bei. 

Immer wieder spannend ist es für mich, wer an den Seminaren teilnimmt. Für mich ist der Austausch mit den Kolleg*innen aus anderen Bereichen und Bundesländern sehr interessant und bereichernd. Dazu bietet sich die gemütliche Kellerbar an und im Sommer die große Sonnenterrasse oder auch ein Spaziergang in der Heide, den man direkt am Seminarhaus beginnen kann. Beliebt sind auch Kutschfahrten, bei denen man eine Menge erfährt über die Geschichte des Ortes und der Heide mit seinen berühmten Heidschnucken.

Weitere Freizeitangebote des Hauses sind 

  • ein kostenloser Fahrradverleih 
  • Tischtennis im Innenhof 
  • Boule 
  • ein Billardzimmer 
  • eine Kegelbahn

Ein beliebtes Mitbringsel ist übrigens ein Glas Heidehonig, den man direkt beim Imker gegenüber vom Seminarhaus kaufen kann. 


4) Unser Newsletter lebt von Eurer Beteiligung.   

Euer Feedback und interessante Kurzbeiträge an newsletter@verdi-bht.de sind willkommen – gern auch mal abseits der Arbeit, z.B. Empfehlungenen für die “Bücherecke” oder (online-)Veranstaltungen.

Quelle: Pixabay

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